Anna Hoffmann Consulting

Nachhaltigkeit und Beratung zur VSME

Der VSME Standard ist die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung 

Offiziell ist der VSME ein freiwilliger Standard für nicht börsennotierte Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen. Er wird von der EFRAG veröffentlicht.  Durch die Veränderungen im OMNIBUS Verfahrens wird der VSME Standard demnächst zum wichtigsten Instrument für die Nachhaltigkeitsberichtserstattung für alle Unternehmen bis zu 1000 Mitarbeitenden.

Durch den Entwurf der ersten Omnibusverordnung vom 26.02.2025 ergeben sich Änderungen in den Berichtspflichten:

  • Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitenden und einem Nettoumsatz von unter 50 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme von unter 25. Millionen Euro fallen künftig nicht mehr unter die Berichtspflicht der CSRD.
  • Unternehmen, die noch unter die CSRD-Berichtspflicht fallen, können von nicht-berichtspflichtigen Geschäftspartnern die in der VSME enthalten Informationen anfordern. Das in Form eines Delegierten Rechtsaktes, durch die Europäische Kommission erlassen werden.

Die EFRAG (European Financial Reporting Advisory Group) ist eine europäische Organisation und hat die Aufgabe, Europas Interesse an der Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung zu dienen, indem sie europäische Standpunkte im Bereich der Unternehmensberichterstattung entwickelt und fördert.

Zur EFRAG-Webseite mit dem VSME PDF

Was ist der VSME-Standard?

VSME ist die Abkürzung für: "Voluntary Sustainability Reporting Standard for non-listed SMEs." Der VSME Standard gilt demnächst als wichtigster Nachhaltigkeitsstandard für nicht börsennotierten Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitenden.  Die CSDR gilt dann nur noch für Unternehmen mit über 1000 Beschäftigten.  Änderungen am VSME-Standard sind durch kommende Rechtsakte noch möglich.

Der VSME-Standard ist relevant für alle Unternehmen, die freiwillig Nachhaltigkeitsinformationen bereitstellen möchten (zum Beispiel für Partner in der Lieferkette) oder eine wirksame Nachhaltigkeitspraxis aufbauen wollen. Die VSME bildet eine effektive Grundlage für eine prozessorientierte Nachhaltigkeitsstrategie, die sich über die Jahre beständig entfaltet (gemäß dem PDSA/PDCA - Zyklus).


Weil der VSME-Standard freiwillig ist, besteht keine Prüfpflicht. Anders als der CSRD-Bericht, der als Teil des Lageberichts in Deutschland durch eine Wirtschaftsprüfung geprüft werden muss.

Den VSME Standard gibt es aktuell in zwei Variationen:

  • Dem Basis-Modul
  • und dem Comprehensive (umfassenderen) Modul, dass das Basismodul einschließt.

Unternehmen können selbst entscheiden, ob sie nur das Basis-Modul oder die Kombination aus Basis-Modul und dem Comprehensive Modul verwenden möchten. Der VSME-Standard umfasst im Comprehensive Modul mit Erläuterungen nur 66 Seiten, und ist deshalb wesentlich leichter zu erfassen und zu bearbeiten.

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Was gehört zum Basis-Model?

  • B1 - Grundlegende Informationen
  • B2 - Praktiken, Strategien und künftige Initiativen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft:
    Dazu gehören beispielsweise
  • Bemühungen zur Verringerung des Wasser- und Stromverbrauchs des Unternehmens,
  • zur Verringerung der Treibhausgasemissionen oder
  • zur Vermeidung von Umweltverschmutzung.

Aber auch:

  • Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der
  • Gleichbehandlung am Arbeitsplatz
  • Nachhaltigkeitsschulungen für die Belegschaft des Unternehmens
  • Partnerschaften im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsprojekten
  • Umwelt-, Sozial- oder Unternehmensführungsstrategien zur Behandlung von Nachhaltigkeitsfragen
  • Zukunftsweisende Pläne, die zu Fragen der Nachhaltigkeit durchgeführt werden
  • Maßnahmen, um die Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele zu überwachen

Zu diesen Praktiken, Strategien und künftigen Initiativen gehört, was das Unternehmen unternimmt, um

seine negativen Auswirkungen zu verringern und seine positiven Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu verstärken.

  • B3 - Energie und Treibhausgasemissionen
  • B4 - Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden
  • B5 - Biologische Vielfalt
  • B6 - Wasser
  • B7 - Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement

Das Unternehmen gibt an, ob es die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anwendet und wenn ja, wie es diese Grundsätze anwendet.

  • B8 - Arbeitskräfte - Allgemeine Merkmale
  • B9 - Arbeitskräfte - Gesundheit und Sicherheit
  • B10 - Arbeitskräfte - Entlohnung, Tarifverhandlungen und Aus- und Weiterbildung
  • B11 - Verurteilungen und Geldstrafen wegen Korruption und Bestechung

Was gehört zum Comprehensive (umfassenderen) Modul?

  • C1 - Strategie: Geschäftsmodell und Nachhaltigkeit - Verwandte Initiativen
  • C2 - Beschreibung von Praktiken, Strategien und künftigen Initiativen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft
  • C3 - Treibhausgasreduktionsziele und Klimawandel
  • C4 - Klimarisiken
  • C5 - Zusätzliche (allgemeine) Merkmale der Arbeitskräfte (u.a. Verhältnis von Frauen und Männern auf der Führungsebene)
  • C6 - Zusätzliche Informationen für die eigene Belegschaft: Menschenrechtspolitik und -verfahren
  • C7 - Schwerwiegende negative Vorfälle im Bereich der Menschenrechte
  • C8 - Einnahmen aus bestimmten Sektoren (u. a. Waffen, Tabak und fossile Brennstoffe) und Ausschluss von den EU-Referenzbenchmarks
  • C9 - Geschlechtervielfalt in den Leitungsorganen

Wie gelingt die strategische Integration von Nachhaltigkeit in Ihr Unternehmen?

Der VSME Standard schafft eine einheitliche Struktur, an der sich Unternehmen orientieren können, die eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie etablieren möchten.

Durch die Flexibilität des VSME-Standards können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie individuell gestalten. Die jährlichen Berichtspunkte im VSME-Standard stellen ein hilfreiches Instrument für die Erreichung der definierter Nachhaltigkeitsziele dar. Die Umsetzung der Maßnahmen lässt sich so verantwortungsvoll und wirksam steuern.

Bei der strategischen Integration von Nachhaltigkeit gemäß des VSME Standards unterstütze ich Sie und Ihre Organisation gerne! Ich setzte dabei auf eine partizipative Entwicklung und Umsetzung Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, die alle Mitarbeitenden mitnimmt.


Strategieworkshop zu "Zukunftsweisenden Plänen, die zu Fragen der Nachhaltigkeit durchgeführt werden"

Der partizipative Strategieworkshop mit relevanten internen Stakeholdern gehört zur Anforderung B2 der VSME:
"
Praktiken, Strategien und künftige Initiativen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft"

In dem Strategieworkshop sammeln wir alle Maßnahmen, die zu bestimmten Aspekten der Nachhaltigkeit schon gestartet wurden, aber für die Zukunft weiter ausgebaut werden können.


Ebenso finden neue Ideen Raum zur gemeinsamen Ausarbeitung. Anschließend suchen wir nach Synergien für eine wirksame zukunftsweisende Strategie, die den Ansprüchen der VSME genügt. Zur Ergebnissicherung starten mit der Planung von ersten Schritten für die Umsetzung der wesentlichsten Maßnahmen.


Für effektive Fortschritte arbeiten mit den auf die VSME angepassten Arbeitskarten zum "Ökologischen Handabdruck", die vielfältige Inspirationen für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit bieten.

Auf Wunsch mit Elementen aus dem Gamestorming:
Gamestorming setzt sich sich aus Brainstorming und Gaming zusammen: Wir nutzen kreative Materialien, um beim Gestalten intensiver nachzudenken und auf neue Ideen für mehr Nachhaltigkeit zu kommen.


Prognose für das Arbeitsumfeld 2030:


"Eine stärkere Orientierung an Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung, die sowohl die ökologischen als auch die sozialen Auswirkungen der Arbeit berücksichtigt und zu einem positiven Wandel beiträgt.

Um diesen Trend erfolgreich zu gestalten, braucht es eine klare Vision, eine offene Kommunikation und eine integrative Kultur, die alle Beteiligten in den Veränderungsprozess einbezieht und ihnen Raum für Experimente, Lernen und Feedback gibt."

Quelle: eco-Verband der Internetwirtschaft, 2024


"Der VSME-Standard gewinnt für mittelständische Unternehmen und Unternehmen in der Lieferkette

insbesondere durch die CSDDD enorm an Bedeutung."

Fazit der ESG Ready Infoveranstaltung zum Omnibus-Entwurf der EU vom 26.2.2025

[ESG Ready ist eine Plattform für den nach­haltigen Mittel­stand, gegründet vom FORUM Nachhaltig Wirtschaften.

zur ESG Ready Plattform

"Im Rahmen der 3. Green Culture Konferenz 23 der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) hat Anna Hoffmann den Strategieworkshop >>regional gedacht<< geleitet. Das Gelingen des Strategieworkshops trotz der sehr heterogenen Gruppenzusammenstellung und der nicht immer günstigen Rahmenbedingungen ist vor allem der sehr professionellen Arbeit und Vorbereitung von Anna Hoffmann zu verdanken.


Sie hat kurz, sachlich und für alle Teilnehmenden verständlich Wissen vermittelt, um eine gemeinsame Ausgangslage zu schaffen. Darauf aufbauend hat sie durch gut gewählte und durchgeführte Methoden jedem einzelnen Teilnehmenden Aspekte unserer Arbeit entlocken können, die uns teilweise selbst noch nicht bewusst waren. Sehr flexibel ist sie auf all diese Aspekte eingegangen und hat uns in die Lage versetzt, diese eigenständig in Strategien bzw. eine Roadmap zu überführen.


Ihre klare und zielführende Art in der Strategieentwicklung kann ich uneingeschränkt empfehlen!"

Christian Pfeifer, Gestalterkollektiv Basis Leipzig

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